In der städtischen Sammlung des Kulturspeichers ist der Nachlass der Bildhauerin zu sehen.

Mit dem Nachlass von Emy Roeder besitzt das MiK große Teile des Werkes einer bedeutenden Bildhauerin des 20. Jahrhunderts. Seit ihren Anfängen im avantgardistischen Berlin der 1910er/20er Jahre über die Zeit im Florentiner Exil bis hin zum Spätwerk in Deutschland hat Emy Roeder sich stetig mit der Darstellung von Mensch und Tier in ihrem existentiellen Wesen beschäftigt.
Emy Roeder gehört zu den wenigen Bildhauerinnen, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg Anerkennung errungen hatten und nach dem Ende der NS-Zeit an den früheren Erfolg anknüpfen konnten. 1955 war sie mit der Holzfigur der „Schwangeren“ bei der documenta 1 vertreten. Die Konsequenz ihrer künstlerischen Entwicklung und die beeindruckende Geschlossenheit ihres Werkes werden in der Neupräsentation in Raum 4 neu erlebbar.

Neu in der Sammlung

In den Jahren 2021/22 hatte das MiK erstmals seit Jahrzehnten wieder einen Ankaufsetat. Es konnten bedeutende, interessante, berührende, beeindruckende, in jedem Fall die Städtische Sammlung bereichernde Werke von regionalen wie überregionalen Künstler*innen erworben werden. Auch einige Schenkungen kamen hinzu. Viele dieser Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Druckgrafiken werden nun in Raum 5 erstmals gezeigt. Zu sehen sind Werke unter anderem von Rolf Bier, Kristin Finsterbusch, Helga
Franke, Carl Grossberg, Andreas Gursky, Wolfgang Lenz, Johann Nußbächer, Andi Schmitt, Dieter Stein, herman de vries

Info: Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1 (vormals Veitshöchheimer Str. 5), 97080 Würzburg

Foto: Auszug a. Carl Grossberg, Unterführung in Kitzingen

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