Vom 1. September – 3. Oktober 2021 lädt der Kunstverein Würzburg zur neuen Dauerausstellung zu Horst Kistner.

Horst Kistner, vor 52 Jahren in Würzburg geboren, konzentriert sich auf das Feld der inszenierten Fotografie. Erfahren in der Food- und Werbefotografie und in Bezug auf berühmte Filmklassiker von Hitchcock, Tarantino u.a. sowie auf die meisterlichen Licht- und Schattenspiele von Malern wie Caravaggio, vielleicht auch einigen Amerikanern des 20. Jahrhunderts, schafft er surreale Szenerien, in denen sich eine Welt voller Widersprüche und Absurditäten auftut. Oder ist es etwa „normal“, dass eine junge Frau mit perfekt lackierten Nägeln und mit chirurgischer Präzision auf der Brotmaschine einen Kohlkopf in Scheiben schneidet, als sei dieser das Hirn ihres Ehemannes?

 

Die perfekt vorbereiteten Aufnahmen sind vielschichtig und anspielungsreich, so dass sich auch bei mehrmaligem Betrachten immer neue Perspektiven erschließen, ja ein wahres „ Kopfkino“ in Gang kommt. Kistner sammelt Vintagemöbel, was ihm im Studio nahezu unendliche Variationsmöglichkeiten eröffnet.  Auch der Einfluss des Film Noir wird in seinem Schaffen deutlich.

 

Seit 2013 widmet sich Kistner ausschließlich der künstlerischen Fotografie. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe.

 

Die Ausstellung findet statt im:
Kunstschiff ARTE NOAH
Oskar-Laredo-Platz 1 (Alter Hafen hinter Kulturspeicher), 97080 Würzburg
 
Foto: Horst Kistner: „Transformation“ (Ausschnitt)

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