Anlässlich es Mozartfestes präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg im Juni zwei Konzerte.

Das Kaisersaalkonzert am 12. Juni sowie die Nachtmusik am 21. Juni.

Kaisersaalkonzert

„In Fernes Licht verbinde ich Freude und Trauer, wie so oft in meiner Musik. Aber zuletzt siegt die Hoffnung.“ Die Erfahrung von Unfreiheit und Unterdrückung, von Misstrauen, Angst und Bedrängnis haben sich tief in das Bewusstsein von Pēteris Vasks eingeprägt. Der Lette hat das „Gefängnis Sowjetunion“, wie er es nennt, am eigenen Leib erfahren. Er hat aber ebenso miterlebt, dass Musik seinen Landsleuten den Hoffnungsschimmer der Freiheit an den Himmel gemalt hat und wie die „singende Revolution“ zum bedeutenden Teil des lettischen Freiheitskampfes wurde. „Die Liebe ist das Wichtigste“, sagt Vasks, dessen Töne die Seele ergreifen. Von Mozarts Musik wiederum ließ Franz Schubert sich im tiefsten Innern berühren: „O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichtern bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt!“, vertraute er zur Entstehungszeit seiner 5. Sinfonie dem Tagebuch an. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso und mit Giuseppe Gibboni (Violine) als Solisten bringt das Philharmonische Orchester Würzburg „lichtes Leben“ nicht ohne die notwendigen Schattierungen in den Kaisersaal.

Veranstaltungsort: Kaisersaal der Residenz
Beginn: 20:00 Uhr

Nachtmusik

Im 19. Jahrhundert hat sich einer die Mühe gemacht und jedem Orchesterinstrument ein Charakterzeugnis ausgestellt. Es war der Komponist Hector Berlioz, der scharfzüngige Worte fand, doch bei einem Instrument regelrecht ins Schwärmen geriet: »Die Posaune ist, meiner Ansicht nach, das wahre Oberhaupt jener Familie von Blasinstrumenten. Sie besitzt im höchsten Grade Adel und Großartigkeit; sie hat alle ernsten und kräftigen Klanglaute erhabener musikalischer Poesie, von den religiösen, imposanten und ruhigen Akzenten bis hin zu den tobenden Ausbrüchen einer Orgie.« Wenn das Mozartfest mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg zu seiner traditionellen Nachtmusik lädt, bekommt in diesem Jahr die Posaune einen programmatischen Ehrenplatz. Im Concertino des Romantikers Ferdinand David darf sie all ihre herausragenden Qualitäten ausspielen und den illuminierten Hofgarten auch musikalisch in festlichen Glanz tauchen. Antonín Dvořáks urböhmische 8. Sinfonie gibt der Nachtmusik einen Abschluss mit überbordenden Orchesterfarben. Unter der Leitung Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor und mit Peter Steiner (Posaune) als Solisten erklingen außerdem Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ sowie Ravels „Pavane pur une infante défunte“ in einer Fassung für Posaune und Orchester.

Veranstaltungsort: Hofgarten der Residenz
Beginn: 21:00 Uhr

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