Die schwimmende Galerie „Arte Noah“ im Alten Hafen ist Mitglied in der AG Deutscher Kunstvereine.

Während die Würzburger Residenz schon lange zu den Perlen des UNESCO-Weltkulturerbes zählt, gehört nun auch der Kunstverein Würzburg dazu. Etwas weniger zentral, dafür umso idyllischer gelegen, ist er mit seiner schwimmenden Galerie im Alten Hafen, der „Arte Noah“, einer von rund 300 Vereinen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV).

„Idee und Praxis der Kunstvereine“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufzunehmen, entschied die Kultusministerkonferenz am 19. März 2021. Zum Immateriellen Kulturerbe aufsteigen können alle lebendigen kulturellen Ausdrucksformen und Traditionen, die durch diese Auszeichnung gestärkt und erhalten werden sollen.

Als Begründung für die erfreuliche Entscheidung nennt man etwa die gemeinwohlorientierte Trägerfunktion der Kunstvereine in der Vermittlung ästhetisch-kultureller Bildung. Ihre Vielfalt trüge maßgeblich zur Diversität der Kunstlandschaft und Gesellschaft bei. „Ursprünglich dem Bürgertum vorbehalten, fördern Kunstvereine heute eine offene Teilhabe und tragen Kunst in breite Gesellschaftsschichten. Als urbane und moderne Akteure der Vernetzung nehmen sie an Diskursen zeitgenössischer Kunst teil und treiben diese an. Dabei pflegen sie ein Demokratieverständnis, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes wichtig ist.“

Das darf einerseits als Lob verstanden werden, sollte aber – erst recht in unseren unruhigen Zeiten – noch vielmehr Ansporn sein, künstlerischen Äußerungen aller Art ein geschütztes wie offenes Podium zu bieten: ob neuartig oder traditionsbewusst, introvertiert oder provokant. Kunstvereine sind Orte der künstlerischen Freiheit – sie sind Orte des Lebens.

Die Ausstellungstätigkeit wird aller Voraussicht nach im Anschluss an den pandemiebedingten Lockdown am 5. Mai 2021 wieder aufgenommen. Ab 19 Uhr findet die Vernissage zur Ausstellung „(Un)durchdringlich“ mit Claudia Marie Luenig statt.

Anmeldung zur Vernissage per E-Mail: vorsitz@kunstverein-wuerzburg.de

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