Die Ukrainerin verleiht in ihrem Gedichtband den jüdischen Opfern des bekannten Massakers von 1941.

„In Babyn Jar, einer Schlucht bei Kiew, wurden Ende September 1941 mehr als 33 000 Kiewer Juden von den deutschen Einsatzgruppen, der Wehrmacht und lokalen Helfern erschossen. Das Hier und Jetzt jener endlosen Tage verwandelt die ukrainische Lyrikerin Marianna Kijanowska in eine nicht mehr weichende Gegenwart. Die 67 Gedichte ihres Zyklus, die »Stimmen«, sind fiktive Selbstaussagen von Kiewer Bürgern, die durch die Straßen getrieben wurden, aber auch von anderen, die am Fenster standen oder von ferne die Schüsse hörten.“ (Suhrkamp Verlag)

Marianna Kijanowska wird aus „Babyn Jar. Stimmen“ sowie aus ihrem neuesten Werk, dem Gedichtband „Der Blitz begegnet Wind und Wasser“, vorlesen. Im Anschluss ist die Autorin im Gespräch mit der Übersetzerin Claudia Dathe. Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Gesine Drews-Sylla, Leiterin des Lehrstuhls für Slavistik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Die Lesung findet am 21. Mai 2025 um 18.00 Uhr im Foyer im Kleinen Haus, Mainfranken Theater, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Gelesen wird auf Ukrainisch mit deutscher Übersetzung. Das Gespräch findet ebenfalls zweisprachig statt.

Veranstalter sind die Stadt Würzburg und der Lehrstuhl für Slavistik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Foto: Svetlanais