Die Ausstellung „Drown Syndrom“ von Chiara Kastner ist vom 9. April bis 17. Mai im Rathauses zu besichtigen.
Chiara Kastner, Tänzerin, Choreographin und gelegentliche Fotografin, beschreibt ihr Schaffen als eine Möglichkeit, ihren Blick zu teilen und Perspektiven zu erweitern. Die Individualität der Menschen hat sie schon immer fasziniert und berührt.
Diese Ausstellung ist Lotte Brückl (1963-2022) gewidmet, einer langjährigen Freundin und Künstlerkollegin von Chiara Kastner. Als Schauspielerin des Theater Augenblick Würzburg und Malerin gab Brückl über Jahrzehnte Menschen mit Trisomie 21 und anderen eine Stimme und einen Ausdruck.
Die Stimmen dieser Menschen drohen im öffentlichen Bewusstsein immer mehr unterzugehen. Die Ausstellung möchte die Schönheit und Einzigartigkeit der Personen mit Trisomie 21 würdigen und gleichzeitig auf ihre Bedrohung und das Verschwinden aufmerksam machen.
Chiara Kastner entwickelte die Idee für das Fotoprojekt „Drown Syndrom“ (to drown: untergehen), bei dem sie Menschen mit Trisomie 21 unter Wasser fotografierte. Das Vorhaben wurde mit einer kulturellen Projektförderung des Kulturamts unterstützt.
Die Ausstellung „Drown Syndrom“ kann vom 9. April bis 17. Mai zu den Öffnungszeiten des Rathauses, Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 13:30 Uhr, besucht werden.
Foto: Ausschnitt a. „Ella“, Chriara Kastner