Am 20. November gibt es eine Rede zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2022.

Serhij Zhadan hat den diesjährigen Friedenspreis des deutschen Buchhandels am 23. Oktober entgegengenommen. Geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der Ukraine, ist er einer der bekanntesten Schriftsteller, Übersetzer und Musiker der Ukraine, besonders beliebt bei der Jugend. Niemals wohl war ein Preisträger so in aktuelles Geschehen eingebunden. Schauplätze seiner Texte sind die aktuell heftig umkämpfte Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich bereits länger sozial und kulturell angesichts der seit 2014 fortdauernden Konflikte engagiert.

In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Zusammen mit der ukrainischen Sopranistin Lilia Bulhakova, zusammen mit der direkt aus Kiew kommenden ukrainischen Fotografin Daria Biliak und der Künstlerin Marianne Hollenstein, die enge Verbindungen in die Ukraine hat, wird das Then-Quartett an verschiedenen Stationen im Luftschutzkeller der Erlöserschwestern in Würzburg eine literarische Performance von der aktuellen Situation und dem Schaffen Serhij Zhadans kreieren.

KÜNSTLER*INNEN:
THEN Quartett mit Kai Christian Moritz, Ulrich Pakusch, Philipp Reinheimer und Bernhard Stengele
Lilia Bulhakova, Sopran
Milena Ivanova, Violoncello
Daria Biliak, Fotografie
Marianne Hollenstein, Installation

Daten zum Termin:
20. November 2022, 15.30 bis 17.30 Uhr

Foto: Jochen Tratz

 

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